Dienstag, 16. Januar 2018

Nach der Reise - wieder daheim!

Ich hatte es ja schon angekündigt: Ein paar Eindrücke aus Buenos Aires will ich noch nachveröffentlichen. Und euch natürlich erzählen, wie es zuhause weiter ging.
Am Frankfurter Flughafen kamen wir am 8. Januar ohne zwei unserer vier Reisekoffer an. Das hatte dann ziemliche Umstände und Ärger zur Folge, bis sie schließlich am 11. Januar kommentarlos bei uns abgeliefert wurden. IBERIA kann ich NICHT empfehlen!!!
Schnupfen und Husten ließen uns nicht in Ruhe. Kopf- und Gliederschmerzen gesellten sich dazu. So verbrachten wir viel Zeit im Bett. Der Alltag musste auch bewältigt werden. Aber das kennt ihr ja.
Ein Bild und eine hübsche Videoaufnahme aus dem "El viejo Almacen" will ich nachschicken. Das nächste mal hört ihr von mir bei unserer Fahrradtour in Malaga oder schon vorher aus Bonn oder Wolfsburg. Hasta la Vista.

Sonntag, 7. Januar 2018

Buenos Aires - Ende der Reise

Vom 5. bis 7. Januar waren wir noch Buenos Aires, kurz BA. Ich hatte keine großen Erwartungen nach den wunderschönen Landschafts- und Naturerlebnissen unserer Reise. Aber dann stellte sich heraus: Auch dem Moloch einer Megastadt wie BA ist Schönes abzugewinnen.
Am Freitag Abend haben wir im Almacen Viejo eine Super Tangoshow gesehen. Bilder davon gibt’s später. Und am Samstag sind wir bei herrlichem Wetter durch BA spaziert. Auch die Bilder seht ihr später. Jedenfalls war es ein würdiger Abschluss einer großartigen Reise.
Hasta la vista!

Buenos Aires bei Sonnenuntergang.

Das Almacen Viejo mit Reiseleitern.
Und drinnen die perfekte Show mit Tango Orchester und Profi Tänzern und .....
.... El Condor pasa- und das richtig gut!
Auf dem Friedhof Recoleta waren wir auch - und natürlich beim Grab von Eva Perón.( Ist aber nicht dieses)
Und natürlich auch in La Boca, wo Diego Maradona, Carlos Gardel und Evita Perón vom Balkon grüßen 
Und mit dieser Weihnachtsdeko beim Colon Theatro verabschiede ich mich aus BA.





Freitag, 5. Januar 2018

Montevideo nachher

Das schöne Buchcafe mussten wir dann doch irgendwann verlassen: Auf der Toilette hatte sich jemand so nachhaltig erleichtert, dass selbige unbenutzbar war. Wir gingen zum Plaza Independenzia und erfuhren, dass der Strand gar nicht weit sei. Wir machten uns zu Fuß auf den Weg, und erzog sich so lange an denRamblas hin, bis wir drei Kilometer zurückgelegt hatten. Bei brütender Hitze! Ich mit Stock und Pia mit Schnupfen!
Kurz vor Erreichen des Sandstrandes, beschloss ich, an den Felsen zu baden, wie es einige andere auch taten. Nur dass das Wasser und dieFelsen von Unrat übersät waren. Machte mir alles nichts: Hauptsache, der Plan war umgesetzt. Ich hatte im Atlantik gebadet!
Zurück fuhren wir mit dem Bus. Und dann gabs noch einen halben Liter frisch gepressten Orangensaft für jeden im Café. Und am Abend eine spektakuläre Ausfahrtaus dem Hafen von Montevideo, während die Schiffssirene heulte. Die Schiffssirene hört ihr nicht. Die müsst ihr euch vorstellen. Aber die Bilder seht ihr gleich anschließend.







Donnerstag, 4. Januar 2018

Montevideo 4. Januar 2018

Hurra! Wir sitzen in Montevideo in einem hübschen Café. Das WiFi funktioniert prächtig, und ich konnte bereits erfolgreich den letzten Blogeintrag ins Netz stellen. Nun schreib ich einfach einen neuen, obwohl der Montevideo Tag noch nicht vorbei ist.
Montevideo ist wunderschön. Alles überschaubar, ruhig, stilvoll. Es fehlt die Hektik, die uns in Buenos Aires in den nächsten Tagen umtreiben wird. Das Wetter ist schön: 28 Grad, blauer Himmel! Überall in den Straßen herrscht geschäftiges, aber nicht hektisches Treiben. Die Stadt strahlt eine milde Depression aus, die uns auch an Havannah erinnert. Viele Häuser in der Altstadt tragen der morbiden Charme des Verfalls in sich. Wandmalereien, Straßenhändler, Baumschatten. 
Am Plaza Zabala wurde ein Film gedreht. Das Reiterstandbild steht immer da. Das Motorvehikel nicht.
Wir bewegten uns über den Plaza Constitucion zum Plaza Independenza und hatten damit die Altstadt schon erkundet.
Und in diesem schicken Buchladen haben wir nun das WiFi Plätzchen gefunden.
Und da sitzt auch schon die Pia!
Morgen melden wir uns noch mal aus Buenos Aires.




Bilder von Puerto Madryn

Wie schon beschrieben, hatten sich Seelöwen und Pinguine in Schale geworfen, als wir am 2. Januar mit dem Taxi herandüsten, um ein paar hübsche Fotos von Ihnen zu machen. Hier habt ihr sie.

Oben das sind Magellan Pinguine. Und darüber Seelöwen - wegen der Halskrause!





Dienstag, 2. Januar 2018

Puerto Madryn - 2. Januar 2018

Ha, ich bin glücklich!
Wir sitzen im Café Portofino in Puerto Madryn, und ich diktiere diese Zeilen online auf den Blog. Nachdem es mir vorher gelungen war, die drei alten Blogeinträge, die ich auf dem Schiff geschrieben hatte, auch noch ins Netz zu stellen. Bilder vom heutigen Tag kann ich allerdings nicht liefern. Die sind noch auf meiner Kamera. Aber ich kann euch schon erzählen, wie es war.
Wie immer ohne Tour Arrangement verließen wir um 8 Uhr die Zaandam und schnappten uns gleich das erste Taxi. Wir, das sind Barbara, Michael, Pia und ich. Wir bilden inzwischen ein erfahrenes Exkursionsteam, welches die touristischen Höhepunkte auf eigene Faust und zum halben Preis er-fährt. Diesmal war es eine lange Fahrt, und wir hatten nur wenig Zeit. Es ging auf die Isla de Valdez, um dort Seelöwen und Pinguine zu begucken. Immerhin eine Strecke von fast 400 km. Und wir hatten nur wenig Zeit.Aber alles ging gut. Zwar quatschte Luis, unser Fahrer, beständig auf mich ein, weil er fälschlich annahm, ich verstünde sein Argentinisches Kauderwelsch. Aber die Pinguine hatten sich für uns richtig in Position begeben, und die Seelöwen zogen vor unseren Augen so manchen Spaß ab. Bilder dazu seht ihr im nächsten Blog. Dann sind wir schon in Montevideo. Oder vielleicht erst am Samstag, wenn wir die letzte Etappe unserer Reise erreicht haben, Buenos Aires. Bis dahin tröstet euch mit einem Bild aus der Antarktis.

Und noch eins von den Falkland Inseln.

Falkland und der Jahreswechsel

An Sylvester 2017 waren wir in Port Stanley auf den Falkland Inseln. Wie üblich waren wir nicht auf einer organisierten Tour unterwegs, sondern mieteten uns zu viert ein Taxi und besichtigten dann für ein Fünftel des Preises die gleichen Sehenswürdigkeiten, welche die anderen Reisenden im Bus anschauten. Wir hatten demgegenüber die individuellere Betreuung durch unsere Fahrerin, eine Falkländerin vom alten Schrot und Korn, welche den Krieg noch selbst miterlebt hatte.
Sie war so freundlich, uns auf dem Weg zur Gipsy Cove zu einem isoliert stehenden Paar von Königspinguinen zu fahren, welches sich dort für das „Mating“ getroffen hatte. Diesen großen Vögeln schien es gar nichts auszumachen, das sich um sie immer wieder kleinere Touristen Gruppen sammelten. Sie blieben einfach unbeweglich stehen und warteten wohl darauf, irgendwann Privatsphäre zu finden.
An der Gipsy Cove blieben uns die Pinguine treu. Trotz regnerischen Wetters waren sie überhaupt nicht scheu, und endlich waren sie nicht nur kleine schwarze Punkte auf dem Eisberg, sondern Vögel fast zum „Anfassen“.
Diese letzten sind übrigens Magellan Pinguine. Ganz oben sind Kaiser Pinguine. Insgesamt gibt es 18 verschiedene Arten dieser putzigen Vögel, die nicht von der Ausrottung bedroht sind, weil sie im Herzen der Menschheit ihren festen Platz haben.
Schließlich landeten wir in einem Café mit WiFi am Hafen. Internet gibt’s nicht umsonst. Sieben Dollar für die halbe Stunde! Das war herausgeworfenes Geld. Denn es gelang mir auch in einer halben Stunde nicht, die letzten beiden Blog Einträge ins Netz zu stellen. So sitze ich nun wieder in der Explorers Lounge auf der Zaandam und schreibe einen weiteren Blog Eintrag. In Puerto Madryn gibt es die nächste Möglichkeit, ihn ins Netz zu stellen. Schaun wir mal! Vielleicht müsst ihr auch bis zum achten Januar warten. Dann stell ich sie in Lörrach ins Netz.
Gestern war Sylvester. Und das wurde natürlich mit Sekt und Hütchen gefeiert. Ihr habt nichts verpasst. 



30. Dezember- auf dem Weg zu den Falkland Inseln

Immer noch offline sitze ich nach einer schlechten Nacht bei einer Tasse Tee in der Explorers Lounge und schreibe Blog. Wir fahren durch dichten Nebel, und in regelmäßigen Abständen ertönt das Schiffshorn. 
Die Explorers Lounge hat sich zu unserem Lieblingsplatz entwickelt. Dort finden regelmäßig Klassik Konzerte statt, und das Mobiliar schafft Gemütlichkeit.

Die Antarktis liegt hinter uns. Zurück bleiben schöne Bilder und ein hässlicher Husten, der mich auch heute Nacht wieder ins Schwitzen gebracht hat. Darunter leidet auch Pia, die durch mein Husten keinen Schlaf fand, und der ich jetzt noch ein ruhiges Aufstehen gönne, während ich in die Lounge geflüchtet bin. Das enge Zusammenleben in einer 16 qm Kabine kann auch anstrengend sein.
Nach unserer verspäteten Ankunft in der Antarktis hatten wir zwei herrliche und zwei hässliche Tage. An letzteren stürmte und schneite es, und die Sicht war gleich null. Aber dafür war es an den anderen Tagen umso besser. Und davon kriegt ihr jetzt auch noch was zu sehen.






So, und wenn in Port Stanley dieser Blog erfolgreich ins Netz gestellt werden kann, dann fasse ich Mut und schreibe weiter. Und noch was: Auf dem Schiff ist es unheimlich schön!

Antarktis ab 26. Dezember 2017

Nun ist es also soweit: Wir sind in der Antarktis. Und es ist schöner, als ich es je geglaubt habe. Aber alles der Reihe nach.
Am 23. Dezember verließen wir gegen Abend Ushuaia und legten dann in einer Bucht im Schutz einer Inselgruppe einige Warteschleifen ein. Der Wetterbericht hatte nämlich Sturm vorhergesagt mit Windstärke acht und Wellen bis neun Meter. Und die wollte unser Kapitän in unserem Interesse vermeiden. So warteten wir 36 Stunden und düsten dann mit höchster Geschwindigkeit durch die Drake Passage, um das Verpasste wieder aufzuholen. Der Wellengang war mäßig, dennoch wurde mir bereits während der Warteschleife so übel, dass ich mich 24 Stunden ins Bett legte, ohne Nahrung zu mir zu nehmen. Jeder, der mich kennt, weiß, dass dies ein Zeichen größter Not darstellt. Da ich zudem auch noch eine Magen-Darm Infektion durchlitt, habe ich sicherlich zwei Kilo abgenommen.
Seitdem wir in der Antarktis sind, ist der Appetit zurückgekehrt. Und mit ihm das gute Wetter. Wir haben strahlenden Sonnenschein, fahren durch eine majestätische Eislandschaft, sehen jede Menge Wale und kleinere Tiere und erhalten tolle Infos von unserer Bordcrew. Aber nicht nur von der. Heute haben wir Crew Mitglieder der Palmer Station an Bord genommen, einer amerikanischen Forschungsstation, die uns über ihre Arbeit berichtet haben.
Überhaupt kriegt unsere Kreuzfahrt immer mehr das Image einer Forschungsfahrt in eine unbekannte Welt des Eises. Wir kriegen jede Menge Infos und Filme zu sehen, die das Gefühl, an der Antarktis teilzuhaben, verstärken. Es ist also keineswegs die touristische Erlebnistour, die allein aus dem Sensationscharakter ihre Attraktivität bezieht. 
Nun gut, ich schreibe diese Zeilen offline auf dem Schiff und will sie natürlich noch mit ein paar Fotos garnieren. In Port Stanley auf den Falkland Islands werde ich dann versuchen, den Blog ins Netz zu stellen. Mal sehen, ob das klappt. Deshalb bin ich sparsam mit den Bildern. Aber es gibt mehr, wenn ich zuhause bin - versprochen!